Mama, ich wünsche mir ein Haustier

 

Ein Haustier ist für
die meisten Kinder sicherlich das größte Glück, das man sich
vorstellen kann. Keine Langeweile, immer einen Spielpartner und
besten Freund. Haustiere helfen gegen Einsamkeit, sind immer da wenn
man sie braucht und bereichern unseren Alltag.

 

Dies sind natürlich
alles Vorzüge, die Eltern oft davon überzeugen, eine Katze oder
einen Hund für das Kind anzuschaffen. Denn oft argumentieren Kinder
genau damit, sich weniger alleine zu fühlen wenn die Eltern arbeiten
müssen, weniger Langeweile zu haben und Verantwortung übernehmen zu
wollen.Kinder sehen jedoch
meist nur die Vorteile eines eigenen Haustiers, sie denken selten
darüber nach, dass eine Katze auch gepflegt werden will. Bürsten,
Reinigung des Katzenklos, Füttern und auch mal die Katzennäpfe
auswaschen, gehören zu den eher ungeliebten Arbeiten, die ein Tier
mit sich bringt. Außerdem denkt ein Kind natürlich immer an ein
winziges, flauschiges Katzenbaby, mit dem man so wunderbar spielen
kann.

 

Leider sind Eltern
oft viel zu schnell mit von der Partie, wenn das Kind wegen eines
Haustiers bettelt. Oft vereinbaren die Eltern mit ihrem Kind, dass
die Pflege des Tiers nicht an ihnen hängen bleiben wird. Aber seien
wir mal ehrlich, welches Kind würde eine solche Vereinbarung nicht
mit seinem Blut unterschreiben, nur um an sein geliebtes Tier zu
kommen?

 

In der Realität
sieht es aber dann so aus, dass die Eltern sehr wohl den Löwenanteil
der Katzenpflege übernehmen müssen, weil das Kind dann doch lieber
Fußball spielen geht oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, statt das
Katzenklo zu säubern.
Oft merken Kinder
auch erst wenn das Tier eingezogen ist, wie wenig sie sich vorab mit
dem Tier und seinen Eigenschaften beschäftigt haben und mit welchen
Vorstellungen sie an das Thema heran gegangen sind.

 

Der Kindersender
Kika hat im Jahr 2014 eine sehr interessante Dokumentation über
dieses Thema gebracht, nämlich das „Haustier-Camp“. Grob gesagt
ging es um mehrere Kinder, die alle den großen Wunsch hatten, ein
eigenes Haustier zu bekommen. Von Hunden bis Meerschweinchen waren
verschiedene Wunsch-Tiere vertreten. In diesem Camp sollten die
Kinder in einem Tierheim lernen, Verantwortung für die Pflege ihrer Schützlinge zu
übernehmen, es wurden verschiedene Themen wie „artgerechte
Haltung“, „Pflege“, „Ernährung“ und „Sicherheit“
durchgenommen. Außerdem durften die Kinder sich mit ihren
Wunschtieren auseinander setzen und etwas über sie lernen.

 

Ein gutes Beispiel
war hier ein kleiner Junge, der unbedingt ein Meerschweinchen haben
wollte. Er hatte geglaubt, man könne mit ihnen spielen und
kuscheln. Tatsächlich sind diese Tiere aber extrem schreckhaft, es
ist sogar schon vorgekommen, dass ein Meerschweinchen einen
Herzinfarkt bekommen hat, weil der Besitzer es auf den Arm nehmen
wollte. Im Grunde kann man also sagen, dass sich Meerschweinchen nur zu
Beobachtungszwecken eignen, aber keinesfalls Kuschel- oder Spieltiere
sind.

 

Kinder gehen oft mit
vollkommen falschen Erwartungen an ihr „Wunsch-Tier“ heran, sehen
nur wie niedlich ein Tier ist, haben aber keine Vorstellung davon wie
es artgerecht gehalten werden muss. In so einem Fall sind aus meiner
Sicht die Eltern gefordert, sich und das Kind zu informieren. Wie oft
landen Katzen im Tierheim, weil sie vorschnell angeschafft wurden und
das Kind schon nach kurzer Zeit den Spaß an dem Tier verliert?

 

Doch nicht nur die
tägliche Pflege stellt ein Problem dar, auf die die meisten Kinder
dann schon nach kurzer Zeit keine Lust mehr haben. Auch die Erziehung
des Tieres spielt eine große Rolle, denn niemand ist begeistert,
wenn einem die eigene Katze auf der Nase herum tanzt, ganz egal wie
niedlich sie auch sein mag.

 

Wer seinem Kind eine
Katze anschafft, sollte vorab überlegen ob das Kind wirklich die
Reife hat, für das neue Familienmitglied alleine zu sorgen.
Ernährung, Erziehung, Pflege, artgerechte Haltung, mit diesen Themen
sollte man sich auseinander setzen, bevor das Tier einzieht. Speziell
bei der Erziehung wird das Kind ggf. die Unterstützung der
Erwachsenen benötigen, denn in den seltensten Fällen kann ein Kind
diese Herausforderung alleine stemmen.

 

Aber, auch wenn das Kitten mit seinen 12 Wochen klein und flauschig ist, irgendwann wird
auch die putzigste Katze erwachsen. Wird das Kind dann immer noch
Interesse an dem Tier zeigen? Und was passiert, wenn aus dem Kind
irgendwann ein Teenager wird? Katzen haben eine durchschnittliche
Lebenserwartung von 15 Jahren, manche werden sogar älter. Wenn das
Kind also mit 10 Jahren eine Katze bekommt, ist das Tier 8 Jahre alt,
wenn das Kind Abitur macht. Und danach? Studium, vielleicht eine
andere Ausbildung, Auszug aus dem Elternhaus, ein eigenes Leben. Ist
das Kind dann auch bereit die Katze ggf. mitzunehmen und weiter zu
betreuen? Oder sind die Eltern bereit die Katze bei sich zu behalten?

 

Natürlich kann man
sein Leben nicht so lange im Voraus planen, aber man sollte sich
einfach dessen bewusst sein, dass Katzen mitunter sehr alt werden
können und somit lange ein Teil des eigenen Lebens sind. Alte Katzen
haben in Tierheimen so gut wie keine Vermittlungschancen, niemand
möchte ein Tier das bereits 10 Jahre auf dem Buckel hat.
Schlussendlich fristen diese Tiere ein trauriges Leben in einem
Katzenheim, bis sie irgendwann eingeschläfert werden. Dies ist eine
notwendige, wenn auch traurige Maßnahme, weil die Heime sowieso
schon in Tieren ersticken und so Platz für neue Katzen geschaffen
wird, die von ihren Besitzern verstoßen wurden.

 

Wenn Kinder sich ein
Haustier wünschen ist das natürlich etwas positives, aber man
sollte hier genau abwägen und überlegen ob das Kind dieser
Verantwortung wirklich gewachsen ist und wie es mit dem Tier weiter
gehen soll, wenn der Teenager irgendwann auszieht und sein eigenes
Leben führen will.

 

Eine gute
Möglichkeit sein Kind auf „Haustiertauglichkeit“ zu testen, ist
die Übernahme einer zeitweiligen Pflegschaft. Man kann
beispielsweise in der Nachbarschaft fragen, ob das Kind die
Nachbarskatze oder den Hund betreuen darf, wenn der Besitzer verreisen
muss, krank ist oder in Urlaub fährt. So kann man sein Kind
schrittweise an das Thema „Haustier“ heranführen und auch prüfen
wie es mit der Situation umgeht. Man wird relativ schnell merken ob
das Kind begeistert bei der Sache ist, zuverlässig und
verantwortungsbewusst handelt oder eher nachlässig reagiert und
schnell die Lust an der Aufgabe verliert.

 

Aus meiner Sicht ist
die zeitweilige Betreuung eines fremden Tieres auf jeden Fall eine
gute Möglichkeit, um zu sehen ob das Kind die Reife für ein eigenes
Haustier besitzt.Weitere hilfreiche Informationen zum Thema finden sich in den Artikeln „Eine Katze aufnehmen oder nicht? Eine schwierige Entscheidung“ und „Ein Kätzchen soll einziehen„.


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Hilfe, meine Katze bricht aus!

Katzen sind überaus neugierige Tiere und hassen nichts mehr, als geschlossene Türen. Ganz egal ob es sich dabei um eine Zimmer- oder die Wohnungstür handelt, die Räume zu denen die Katze keinen Zutritt hat, sind ganz besonders interessant für unsere Stubentiger.

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Welches Futter ist gut für meine Katze?

Wer einmal die Tiernahrungsabteilung im Supermarkt oder in einem großen Zoogeschäft aufgesucht hat, weiß wie unfassbar groß das Angebot an Katzenfutter ist. Dazu zählen Nassfutter, Trockenfutter und natürlich die diversen Snacks für unsere Stubentiger.
Noch schlimmer ist es im Internet, es gibt unsagbar viele Hersteller für Dosenfutter und jeder verspricht, dass sein Futter das Allerbeste ist.

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Katzenstreu – die verschiedenen Marken mit ihren Vor- und Nachteilen

 
Ich habe bisher drei
verschiedene Streusorten verwendet:

 

 

Aus meiner Sicht ist
das „Catsan Hygiene Plus“ sehr gut geeignet, wenn man ein junges 

Kätzchen zu sich nimmt. Es ist ein grobes Streu, mit einer guten
Geruchsbindung. Durch die Struktur der Körner bleibt dem Kätzchen
relativ wenig an den Pfoten hängen und was doch zwischen den Ballen
haftet, wird meist unmittelbar vor der Toilette abgestreift. So
verteilt sich das Streu nicht in der gesamten Wohnung.

 

Das „Hygiene Plus“
ist sehr saugfähig, meine Campino hat das Katzenklo 3-4 Mal täglich
zum Urinieren aufgesucht und ich musste das Streu trotzdem erst nach
einer Woche komplett wechseln. Der Kot wurde natürlich immer zeitnah
entfernt. Der Vorteil ist, dass der Urin eher nach unten läuft, wenn
die Katze ihr Geschäft verrichtet. Das heißt in der obersten
Streuschicht ist nur ein kleiner, nasser Fleck, der anschließend von
der Katze zu gescharrt wird. Der Urin wird durch die Streukörner
nach unten geleitet und dort aufgesaugt, sodass die oberste Schicht
immer schön trocken ist und erst in den unteren Schichten kommen
dann die feuchten Streukörner. Dies ist ein sehr guter Nebeneffekt,
da die Katze so immer auf trockenem Streu läuft und das Gefühl hat,
das Katzenklo ist immer schön sauber. Außerdem ist es natürlich
wichtig für die Geruchsbindung, denn da immer eine trockene Lage
Streu oben liegt, riecht das Katzenklo so gut wie gar nicht. Aus
diesem Grund sollte man das Streu auch nicht vermischen, sondern
immer darauf achten, dass das benutze Streu unten in der Toilette
bleibt und ggf. nur ein wenig frisches Streu oben aufschütten. Nach
max. einer Woche sollte das Streu dann gewechselt werden, sonst
bildet sich Geruch und die Katze stößt beim zuscharren nur noch auf
feuchtes Streu, was sie als unangenehm empfinden wird.

 

 

Die Struktur dieser
Streusorte ist sehr fein, sie erinnert fast schon an Sand. Die
Streukörner

bestehen aus Ton, wodurch die Saugfähigkeit sehr gut
ist. Der Katzenurin wird zuverlässig aufgesaugt und das Streu klumpt
auch gut zusammen. Sind die Klumpen allerdings sehr groß, neigen sie
dazu auseinander zu fallen, wenn man sie aus der Toilette nimmt.
So hat man dann viele kleine Klümpchen, die mitunter so winzig sind,
dass sie sich nicht so gut aus dem Katzenklo entfernen lassen. Früher
oder später wird es hier zu einer stärkeren Geruchsbildung kommen,
wenn kleinere Urinklümpchen im Katzenklo verbleiben.

Die sehr feine
Struktur führt auch zum sogenannten „Sandstrandeffekt“, rund um
das Katzenklo. Das heißt, die Katze trägt das Streu zwar nicht
meterweit durch die Wohnung, allerdings bilden sich um das Klo
regelrechte Sandhügel, weil das Streu so fein ist, dass es in großen
Mengen zwischen den Ballen der Katze hängen bleibt.

 

Klumpendes
Katzenstreu wird von mir alle vier Wochen entfernt und komplett
erneuert. Bis dahin gibt es keine Geruchsbildung, sofern man die
Ausscheidungen täglich (möglichst mehrmals) entfernt. Nach vier
Wochen finde ich es einfach notwendig das Streu komplett
auszutauschen, weil eben kleinere Klümpchen öfter mal in der
Toilette verbleiben und es für die Katze dann schon unangenehm
riechen kann, obwohl der Mensch noch keine Gerüche wahrnimmt.

 

Abgesehen von den
oben genannten Punkten war für mich noch ein weiterer Aspekt
wichtig: es ist mehrmals vorgekommen, dass Campino sich die winzigen
Streukrümel in die Augen geschippt hat (wie auch immer sie das
gemacht hat ;-)) und ich Angst hatte, sie könnte sich dadurch
ernsthafte Verletzungen zuziehen. Glücklicherweise mussten die
Krümel nie vom Tierarzt entfernt werden, sondern waren immer im
inneren Augenwinkel, wo auch die Tränenkanäle sitzen. So sind die
Streukrümel glücklicherweise mit der Tränenflüssigkeit, die das
Auge ständig absondert, ausgeschwemmt worden. Dieser unschöne
„Nebeneffekt“ war ein Grund mehr, auf ein grobkörnigeres
Katzenstreu zu wechseln.

 

Cat’s Best Öko
Streu:

Dieses Streu ist
mein absoluter Favorit, weil es mehrere Effekte miteinander vereint:
Es

klumpt sehr gut, es ist aus Holz und Papier (also 100% Natur) und
es hat eine relativ grobe Struktur (ähnlich wie das „Catsan
Hygiene Plus“). Das Streu saugt den Katzenurin sehr gut auf, die
Geruchsbildung ist gleich Null, auch wenn die Klumpen mehrere Stunden
in der Toilette verbleiben und bei der Entnahme fallen die Klumpen
nicht auseinander, sondern halten schön kompakt zusammen. Dadurch
entstehen keine Verunreinigungen in der Toilette und man braucht das
Streu nur alle 4-5 Wochen auszutauschen. Die grobe Struktur sorgt
dafür, dass relativ wenig Streu an den Pfoten der Katze hängen
bleibt, allerdings ist das Streu sehr leicht und es kann schon mal
vorkommen, dass die Katze das Streu meterweit mit schleppt, eh es
sich von den Pfoten löst.

 

Ich persönlich
finde aber die grobe Struktur vorteilhaft, weil man bei diesem Streu
auch mal die Körnchen, einzeln vom Boden aufsammeln und weg werfen
kann, beim „Catsan Ultra Klumpstreu“ ist dies aufgrund der
geringen Größe der Körner nicht möglich.

 

Ein weiterer Vorteil
ist die Tatsache, dass das Streu nur aus Holz und Papier besteht und
dadurch zu 100% kompostierbar ist. Der Hersteller gibt sogar an, dass
man das Streu über die Haustoilette entsorgen kann, allerdings nur
in geringen Mengen. Theoretisch könnte man also zumindest den Kot
direkt in die Haustoilette werfen. Ich muss allerdings zugeben, dass
ich mich das nicht wage, ich wohne in einem Mietshaus und möchte
nicht an einer Verstopfung der Toilettenrohre Schuld sein 🙂

Hier noch einmal die Streusorten im Überblick:

Streusorte
Vorteile
Nachteile
Kosten*
Catsan Hygiene Plus
  • Geringe Geruchsbildung
  • Gute Saugfähigkeit
  • Staubarm
  • Geringer Reinigungsaufwand
  • Geringes Gewicht
  • Wöchentlicher Wechsel notwendig
  • Hohe Kosten (durch den häufigen Wechsel)
0,45€ / Liter

Ca.14,40€ / Monat

Catsan Ultra Klumpstreu
  • Geringe Geruchsbildung
  • Gute Saugfähigkeit
  • Staubarm
  • Wechsel nur alle vier Wochen
  • Geringere Kosten gegenüber einem nicht klumpenden Streu
  • Sehr feine Struktur
  • Klumpen zerfallen sehr stark > Streu wird dadurch stärker verunreinigt
  • Viel Streu vor dem Katzenklo („Sandstrandeffekt“)
  • Sehr hohes Eigengewicht
  • Katze kann Streu in die Augen bekommen
0,77€ / Liter

Ca. 6,16€ / Monat

Cat’s Best Öko Streu
  • Geringe Geruchsbildung
  • Sehr gute Saugfähigkeit
  • Staubarm
  • 100% natürlich
  • Kompostierbar
  • Kann über die Haustoilette entsorgt werden
  • Wechsel nur alle 4-5 Wochen
  • Sehr geringe Kosten gegenüber einem nicht klumpenden Streu
  • Geringes Gewicht
  • Konnte bisher keine entdecken 🙂
0,57€ / Liter

Ca. 4,56€ / Monat

* Die Kosten für die einzelnen Streumarken berechnen sich wie folgt:Für eine Toilettenfüllung benötigt man ca. 8 Liter Katzenstreu. Das „Catsan Hygiene Plus“ muss wöchentlich gewechselt werden, die anderen Marken monatlich.

Einen sehr interessanten Artikel zum Thema „Gefahren von Katzenstreu“ findet Ihr hier.

Du möchtest Deine Katze auf eine neue Streusorte umstellen, weißt aber nicht wie Du es am besten anstellen sollst? Schau Dir mal den Artikel „Streusorte wechseln leicht gemacht“ an, hier kannst Du nachlesen, wie ich Campino erfolgreich an das jeweils neue Streu gewöhnt habe.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr Eure bevorzugten Streumarken postet, mit einer Info was Ihr daran besonders gut findet.

 

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Streusorte wechseln leicht gemacht

Die meisten Katzen
sind neuen Dingen gegenüber nicht besonders aufgeschlossen. Neue
Möbel, ein Single der plötzlich einen Partner anschleppt oder
gar ein Wechsel des Futters sollte aus Katzensicht verboten werden.
Und da der Mensch ja ständig neue Einfälle hat, wie er seiner
geliebten Katze das Leben schwer machen kann, kommt er am Ende sogar
auf die Idee, die Streumarke für das Katzenklo zu wechseln – absolut
absurd!

Aber, von Zeit zu
Zeit wird ein Wechsel notwendig, wenn man beispielsweise ein junges
Kätzchen mit nicht klumpendem Streu groß gezogen hat und nun, z.B.
aus Kostengründen, auf ein klumpendes Streu wechseln will. Oder weil
man mit der alten Streusorte nicht mehr so zufrieden ist wie früher.
Die Frage ist jedoch, wie man seiner Mietze das neue Streu
schmackhaft macht?

Am besten lässt man
es bei Katzen immer langsam angehen, abrupte und konsequente
Umstellungen beim Katzenklo können zu Unsauberkeit und weiteren
Problemen führen.

Ich habe Campino vom
„Catsan Hygiene Plus“-Streu erst auf „Catsan Ultra Klumpstreu“
und dann auf „Cat’s Best Öko Plus“ Streu umgestellt. Die erste
Umstellung habe ich vorgenommen, weil ich Kosten sparen wollte und
die zweite Umstellung weil ich mit dem „Catsan Ultra Klumpstreu“
nicht so ganz zufrieden war.

Campino ist in einem
Punkt genauso wie die meisten Katzen: sie hasst Veränderungen und
ich hatte Sorge, sie könnte mir den Wechsel der Streusorte dauerhaft
übel nehmen. Also habe ich mich entschlossen sie ein wenig
auszutricksen und sie schrittweise an das neue Streu heran zu führen
Die Toilettenschale ist hier mit
„Catsan Hygiene Plus“ gefüllt
    • Bei der wöchentlichen Toilettenreinigung, habe ich erstmal die unteren zwei Drittel der Toilettenschale mit dem gewohnten „Catsan Hygiene Plus“ Streu gefüllt. Dann habe ich am hinteren Ende der Toilette einen ca. 20 cm breiten Streifen vom neuen „Catsan Ultra Klumpstreu“ und den restlichen Teil der Toilette wieder mit dem gewohnten Streu befüllt.

 

  • Eine Woche später, bei der nächsten Toilettenreinigung, habe ich einen ca. 30cm breiten Streifen des neuen Streus eingefüllt und den Rest der Toilette mit dem gewohnten Streu ausgestattet.
Wichtig: ich habe
immer darauf geachtet, dass ich die Toilette hinten mit dem neuen
Streu befülle und vorne mit der gewohnten Sorte, damit Campino nicht
schon beim Einstieg in das Katzenklo merkt, dass etwas anders ist als
sonst. So konnte sie auch ein Stückweit selbst entscheiden, ob sie
lieber im gewohnten Streu ihr Geschäft verrichtet oder ob sie die
neue Sorte ausprobiert.
    • Der hintere Teil der Schale ist mit
      „Catsan Ultra Klumpstreu“ gefüllt, der
      vordere mit „Cat’s Best Öko Streu“

      Beim nächsten
      Mal habe ich dann die Toilette schon zur Hälfte mit dem neuen und
      zur anderen Hälfte mit dem gewohnten Streu befüllt. Zu diesem
      Zeitpunkt konnte ich schon feststellen, dass Campino auch das neue
      Streu benutzt.

 

  • So habe ich
    dann kontinuierlich weiter gemacht, bis die Toilette komplett mit
    dem neuen Streu gefüllt war und nur vorne, beim Einstieg habe ich
    noch ca. 2 Wochen einen Streifen des gewohnten Streus eingefüllt,
    um Campino langsam an das neue Streu heran zu führen. Auf diese
    Weise hat der Wechsel zweimal super funktioniert und ich hatte keine
    Probleme während dieser Zeit, dass Campino ihr Geschäft irgendwo
    anders verrichtet hätte.
Sollte Deine Katze das neue Streu gar nicht akzeptieren, auch nicht wenn nur wenig davon in der Toilette ist, steige vorerst wieder auf die gewohnte Streumarke um und versuche das neue Streu in noch schmaleren Streifen in die Toilette zu füllen. Vergrößere die Menge erst, wenn Du das Gefühl hast, Deine Katze akzeptiert die Veränderung allmählich. Wenn Du zu abrupt wechselst oder den Widerwillen Deiner Katze ignorierst, kann das schnell zu Unsauberkeit führen, selbst wenn Deine Katze bisher immer brav das Katzenklo aufgesucht hat.Einen Überblick, welche Streumarken ich bereits ausprobiert habe und empfehlenswert finde, findest Du im Artikel „Katzenstreu – die verschiedenen Marken mit ihren Vor- und Nachteilen

 

 

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Von Milchzähnen und zahnenden Katzen

Normalerweise kennt man das ja eigentlich nur von Babys: Schreiattacken, kauen auf den Fingerknöcheln, leichtes Fieber. Eltern die ein zahnendes Kleinkind Zuhause haben, sind mitunter nicht zu beneiden. Obwohl es auch immer wieder Fälle gibt, bei denen die Zähne vollkommen unbemerkt durchstoßen und keine großen Probleme verursachen. Ähnlich verhält es sich bei Katzenbabys.

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Erstausstattung für Deine Katze

Du hast nun alle Entscheidungen getroffen, eine Katze ausgesucht und bald darf die Mietze in ihr neues Zuhause ziehen? Gratuliere, die erste und schwierigste Hürde ist damit schon mal genommen. Jetzt gilt es zu überlegen, welche Utensilien Du bereit halten musst, wenn Deine Katze bei Dir einzieht.

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Ein neues Klo für den Stubentiger

Deine Katze hat immer nur
ein offenes Katzenklo benutzt, Du möchtest aber lieber eines mit
Haube verwenden?

Eine solche Umstellung
sollte schrittweise und vorsichtig vorgenommen werden, denn Katzen
sind in Bezug auf ihr „stilles Örtchen“ mitunter sehr sensibel.
Andererseits mögen viele Katzen geschlossene Katzenklos, weil ihnen
diese eine Art „Privatsphäre“ gewähren, denn auch Katzen können
es nicht leiden, wenn man ihnen dabei zuschaut wie sie gerade ihr
Geschäft verrichten.

 

Am besten kaufst Du ein
geschlossenes Katzenklo, stellst aber Deiner Katze erst mal nur die
Unterschale zur Verfügung. Fülle diese mit ihrem gewohnten Streu
und warte einige Tage, bis Deine Katze das Klo angenommen hat. Du
solltest das alte Katzenklo auf keinen Fall wegräumen, bis Deine
Katze das neue Klo einige Male verwendet hat, sonst provozierst Du,
dass Deine Katze unsauber wird und ihr Geschäft auf Möbeln,
Wäschestapeln oder einfach auf dem Boden verrichtet.

Parallel zu der
Unterschale kannst Du die Haube einfach offen in die Wohnung stellen,
sodass Deine Katze damit spielen und sie beschnuppern kann. Sobald
Deine Katze die Unterschale als neues Klo akzeptiert und auch die
Haube ausgiebig inspiziert hat (vielleicht ist sie ja sogar schon mal
rein gekrochen), kannst Du das neue Katzenklo zusammen setzen. Wenn
Du ein Klo gekauft hast, dass keine Klappe vor dem Eingang hat,
kannst Du Deine Katze mal vor das Klo setzen und warten ob sie von
selbst hinein geht. Wenn sie nicht neugierig ist, versuche sie hinein
zu locken, indem Du ein Spielzeug hinein legst (möglichst eines das
waschbar ist) oder sie mit einem Leckerchen lockst. Sobald Deine
Katze das Klo zum ersten Mal betreten hat, kannst Du davon ausgehen,
dass sie zumindest keine Angst davor hat. Jetzt heißt es einfach
abwarten ob und wie schnell sie das neue Klo annimmt. Aber, auch hier
gilt, dass das alte Klo erst weggeräumt werden darf, wenn Deine
Katze einige Tage das neue Klo konsequent benutzt hat.

Wenn Du ein Klo mit
Einstiegsklappe gewählt hast, solltest Du genau beobachten, wie
Deine Katze darauf reagiert. Halte die Klappe anfangs offen, indem Du
sie mit Klebeband fixierst und verfahre so wie oben beschrieben. Wenn
die Katze das neue Klo bereits benutzt, kannst Du die Fixierung lösen
und schauen wie Deine Katze reagiert. Setze sie vor das Katzenklo und
öffne die Klappe mit der Hand. Ermutige die Katze in das Klo zu
steigen (mit einem Spielzeug oder Leckerchen). Wenn die Katze im Klo
ist, kannst Du die Klappe vorsichtig und langsam los lassen. Versuche
jetzt die Katze zu rufen und zu locken, sodass sie aus eigenem
Antrieb das Klo verlässt. Wenn sie Schwierigkeiten damit hat oder
Angst zeigt, öffne die Klappe für sie, damit sie die Toilette
wieder verlassen kann. Sollte Deine Katze weiterhin skeptisch sein,
was die Einstiegsklappe angeht, solltest Du überlegen diese komplett
auszubauen.

 

Meine Campino hat zwar
grundsätzlich den Mechanismus verstanden, aber sie empfindet es als
unangenehm wenn ein „Fremdkörper“ über ihren Rücken streicht
und sie unter etwas durchschlüpfen muss (sie hat auch lange
gebraucht sich an den Fliegenvorhang vor der Balkontür zu gewöhnen).
Deshalb habe ich die Klappe dann entfernt, da ich vermeiden wollte,
dass sie irgendwann das Katzenklo meidet, weil sie den Einstieg als
unangenehm empfindet.

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Ein Kätzchen soll einziehen

Du hast Dich entschieden einem Kätzchen ein neues Zuhause zu schenken, allerdings stellen sich nun weitere Fragen:

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Eine Katze aufnehmen oder nicht? – Eine schwierige Entscheidung

 

Die meisten Websites und Ratgeber setzen an dem Punkt an, wenn man bereits die Entscheidung getroffen hat, eine Katze aufzunehmen oder seinem Kind eine Katze zu schenken. Dann wird man mit praktischen Ratschlägen und Tipps unterstützt, die u.a. die Fragen behandeln, worauf man beim Kauf einer Katze achten sollte (sofern man sie nicht aus dem Tierheim holt), welche Grundausstattung man benötigt, usw.
Ich werde mich diesem Thema ebenfalls widmen, möchte mit diesem Artikel aber früher ansetzen, nämlich bei der Frage, ob man überhaupt eine Katze aufnehmen kann und will.

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